Sicher in den Urlaub: Einbruchsicherheit im Neubau
Der Sommer naht, die Koffer sind gepackt, und die Vorfreude auf den wohlverdienten Urlaub steigt. Doch während viele Menschen entspannen, wittern Einbrecher ihre Chance. Gerade Neubauten wirken durch ihre moderne Ausstattung und hochwertige Einrichtung besonders attraktiv. Umso wichtiger ist es, schon frühzeitig an einen wirksamen Einbruchschutz zu denken – und vor allem in der Urlaubszeit keine Lücken entstehen zu lassen.

Warum Neubauten besonders gefährdet sind
Moderne Neubauten überzeugen durch großzügige Fensterfronten, klare Linien und smarte Technik. Was für Eigentümer ein architektonischer Traum ist, bietet Einbrechern oft gute Angriffspunkte: große Terrassentüren, noch unbewohnte Nachbarhäuser oder offene Gärten ohne Sichtschutz. Hinzu kommt: Viele Neubaugebiete sind in den ersten Jahren noch wenig belebt – perfekte Voraussetzungen für ungebetene Gäste.
Deshalb gilt: Wer sich frühzeitig mit dem Thema Einbruchschutz auseinandersetzt, schützt nicht nur seine vier Wände, sondern auch das eigene Sicherheitsgefühl.
Mechanischer Schutz: Die Grundlage jeder Sicherheit
Bevor es um Alarmanlagen oder smarte Kameras geht, sollte der mechanische Grundschutz stimmen. Dazu gehören einbruchhemmende Fenster und Türen, die idealerweise bereits beim Bau eingeplant wurden. Achten Sie auf die Widerstandsklasse (RC) der Bauelemente – für private Wohnhäuser werden in der Regel Produkte ab RC2 empfohlen.
Ebenso wichtig sind abschließbare Fenstergriffe, verstärkte Türblätter, stabile Beschläge und Schutzrosetten für Zylinderschlösser. Denn: Die meisten Einbrüche erfolgen über leicht zugängliche Fenster oder Terrassentüren im Erdgeschoss – oft mit einfachem Werkzeug in weniger als einer Minute.
Praxisbeispiel: Sicherheit im Neubauprojekt ALTO30
Das moderne, durchdachte Neubauprojekt ALTO30 der Hönninger Wohnbau GmbH in München-Aubing bietet auch in Bezug auf Sicherheit die entsprechenden Standards. Durch Bauelemente mit der empfohlenen Widerstandsklasse ist der wichtige Grundschutz bereits ab Bau gewährleistet.
Dipl.-Ing. (FH) Architekt Sebastian Moser, Technischer Leiter Bauträger bei der Hönninger Bauunternehmung, bestätigt:
„Für Beschläge aller Fenster und Terrassentüren im Erdgeschoss sowie für die Beschläge an Hauseingangstüren im Erdgeschoss wird die Einbruchsicherung RC 2 vereinbart.“
Sichtbarkeit vermeiden – aber Präsenz zeigen
Ein verlassenes Haus erkennt man schnell: geschlossene Rollläden tagsüber, überquellender Briefkasten, keine Beleuchtung am Abend. Solche Signale lassen sich leicht vermeiden – mit ein paar einfachen Mitteln:
- Zeitschaltuhren sorgen dafür, dass abends Licht brennt – und wieder ausgeht.
- Bewegungsmelder im Außenbereich schrecken ab und erzeugen Aufmerksamkeit.
- Nachbarn informieren: Wer Bescheid weiß, kann Post mitnehmen oder auf ungewöhnliche Aktivitäten achten.
- Rollläden nicht dauerhaft schließen, sondern gegebenenfalls automatisiert steuern.
- Smart-Home-Lösungen: Mit dem Smartphone von unterwegs Rollläden bedienen oder Licht steuern? Kein Problem – viele Systeme lassen sich auch nachrüsten.

Smarte Sicherheitstechnik: Mehr als nur ein Gadget
Moderne Alarmanlagen und Überwachungssysteme sind heute nicht nur zuverlässiger als früher – sie sind auch einfacher zu bedienen. Viele Systeme lassen sich modular aufbauen und flexibel an individuelle Bedürfnisse anpassen.
Eine Kombination aus Tür- und Fensterkontakten, Glasbruchsensoren, Kameras und Sirenen bietet einen wirksamen Rundumschutz. Wer will, kann zusätzlich Bewegungsmelder im Innenraum installieren. Wichtig: Bei vernetzten Systemen sollten Datenschutz und IT-Sicherheit beachtet werden. Achten Sie auf regelmäßige Software-Updates und sichere Passwörter.
Ein Pluspunkt: Viele Sicherheitssysteme lassen sich mit weiteren Funktionen koppeln – etwa Rauchmeldern oder der Heizungssteuerung. So entsteht ein ganzheitliches Smart Home, das nicht nur schützt, sondern auch Energie spart.
Was, wenn doch etwas passiert?
Auch bei bester Vorsorge lässt sich ein Einbruch nie ganz ausschließen. Umso wichtiger ist es, den Versicherungsschutz regelmäßig zu überprüfen. Viele Hausratversicherungen decken Einbruchdiebstahl ab – allerdings nur bei nachgewiesenem Einbruch, also mit sichtbaren Spuren. Smart-Home-Protokolle oder Videobilderkönnen hier wertvolle Unterstützung bieten.
Ein weiterer Tipp: Wertgegenstände fotografieren, Kaufbelege aufbewahren und wichtige Dokumente sicher aufbewahren – am besten außerhalb des Wohnhauses, zum Beispiel in einer Cloud oder bei vertrauten Personen.
Fazit: Sicherheit beginnt vor dem Urlaub – und schon beim Bau
Einbruchsicherheit ist kein Luxus, sondern eine Investition in Ruhe und Lebensqualität. Wer schon beim Neubau an das Thema denkt, hat später deutlich weniger Aufwand und kann seinen Urlaub mit einem sicheren Gefühl genießen. Mit einer Kombination aus mechanischem Schutz, technischer Unterstützung und ein wenig Alltagsroutine lässt sich das Risiko deutlich minimieren – ganz ohne Angst, dafür mit klarem Verstand.
